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Damit die Weihnachtszeit nicht zur stillen Nacht wird: So erleben auch Menschen mit Hörverlust eine klingende Weihnachtszeit

Dez 16, 2024

16. Dezember 2024 – Innsbruck, Österreich: Weihnachten ist die Zeit der Feiern. Doch Menschen, die schlecht hören, stehen in diesen Tagen vor besonderen Herausforderungen. Über 460 Millionen Menschen leben weltweit mit beeinträchtigendem Hörverlust – bis 2050 werden es voraussichtlich 700 Millionen sein. Lärm und vorweihnachtlicher Trubel am Arbeitsplatz und in der Familie erschweren für Betroffene die Kommunikation und erzeugen ein Gefühl der Ausgrenzung. Für ein wahrlich gelungenes Fest ist es daher wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle hören und gehört werden.

Dr. Patrick D‘Haese, Director of Awareness & Public Affairs beim Hörimplantathersteller MED-EL, teilt seine Tipps für eine gelungene Kommunikation in der Weihnachtszeit. „Eine ‚stille Nacht' ist für viele Schwerhörige auch in dieser Zeit Realität. Wir wissen alle, wie schwierig es ist, sich bei lauter Musik und ausgelassenen Gesprächen ringsum zu unterhalten. Doch mit kleinen Änderungen unserer Feiergewohnheiten können wir viel bewirken und dafür sorgen, dass auch unsere schwerhörigen Mitmenschen ein klingendes Weihnachtsfest mit anregenden Gesprächen erleben.“

Hier sind seine Tipps für gelungene Unterhaltungen zu Weihnachten:

  • Leise klingt die Musik                                                                                                                                                                  Was wäre Weihnachten ohne „Last Christmas“ oder „Leise rieselt der Schnee“? Doch wenn die weihnachtlichen Weisen zu laut erklingen, können sie Unterhaltungen erschweren. Leise Hintergrundmusik macht es für alle Anwesenden einfacher, Gesprächen zu folgen – besonders aber für Menschen mit Hörhilfen.
  • Nur deutlich sprechen, sonst nichts                                                                                                                            Sprechen Sie nicht, während Sie essen oder kauen. Klare und ungestörte Kommunikation erleichtert es Schwerhörigen, Ihnen zu folgen.
  • Zeigen Sie Ihr Gesicht                                                                                                                                                      Menschen mit Hörverlust können meist ausgezeichnet von Mund und Mimik ablesen. Gesprächspartner*innen sollten daher ihr Gesicht zeigen, die Hand beim Reden nicht vor dem Mund halten und auf ausreichende Beleuchtung achten. So steht einem guten Gespräch nichts mehr im Weg. Geheimtipp: Der Weihnachtsmann beneidet Sie um Ihren Bart? Wenn Sie oft mit hörbeeinträchtigten Menschen sprechen, wäre es allerdings besser, ihn zu stutzen. Denn die Lippen gut zu sehen, hilft ungemein beim Lippenlesen.
  • Ein ruhiges Plätzchen für Gespräche                                                                                                                                          Bei großen Feiern kann der Hintergrundlärm besonders für Menschen mit Hörverlust zur unüberwindbaren Hürde werden. Suchen Sie sich für Gespräche im kleinen Kreis ein ruhiges Plätzchen, idealerweise ohne Schallreflexion, damit alle Anwesenden ohne Anstrengungen daran teilhaben können.
  • Hörbedürfnisse erklären                                                                                                                                                        Wenn Sie ein Hörimplantat oder Hörgerät nutzen oder Ihr Hörverlust noch unbehandelt ist, erklären Sie Ihren Mitmenschen proaktiv, was Sie zum Verstehen brauchen. Ein kurzer Hinweis kann Ihnen die Augen öffnen. Zeigen Sie Ihre Hörhilfe oder erklären Sie, dass Sie Unterstützung beim Hören brauchen. Das erzeugt Rücksicht auf Hörbedürfnisse und vermeidet Missverständnisse.
 

MED-EL-Nutzer Lukas Keßler erklärt, wie er mit seinen zwei Cochlea-Implantaten die Weihnachtszeit erlebt: „Früher habe ich lieber in kleinen Gruppen gefeiert, aber seit ich ein eigenes Hörprogramm für große Festivitäten, wie z. B. Weihnachtsfeiern habe, kann ich mich mühelos unterhalten und die Feiern genießen. Ich arbeite mittlerweile selbst als Audiologe am CIC Rhein-Main und mache viele Anpassungen. Ich kann nur allen Hörimplantat-Nutzer*innen raten, sich mit ihren betreuenden Expert*innen auszutauschen – da findet sich bestimmt für jeden und jede eine gute Lösung.“ Patrick D‘Haese findet, dass Weihnachten die perfekte Zeit ist, sich um das Gehör zu kümmern, sein Rat: „Ihr Hörverlust sollte niemals die Beziehung zu jenen Menschen beeinträchtigen, mit denen Sie gerne Zeit verbringen. Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Gehör und machen Sie einen Hörtest. Das geht schnell und schmerzfrei und ist der erste Schritt zum guten Wieder-Hören.“

Ihr Weihnachtsgeschenk: Unser kostenloser Hörtest
MED-EL empfiehlt, noch in der Vorweihnachtszeit einen Hörtest zu machen. Besuchen Sie unsere Website und testen Sie kostenlos online Ihr Gehör, damit Sie sich beim Weihnachtsfest mit Ihren Lieben bestens unterhalten können. 

 

Über MED-EL
MED-EL Medical Electronics, ein führender Hersteller von implantierbaren Hörlösungen, hat es sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden. Das österreichische Familienunternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet, deren richtungsweisende Forschung zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI) führte, das 1977 implantiert wurde und die Basis für das moderne CI von heute bildet. Damit war der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das 1990 die ersten Mitarbeiter aufnahm. Mittlerweile beschäftigt MED-EL mehr als 2.800 Personen aus 80 Nationen an 30 Standorten weltweit.

Das Unternehmen bietet die größte Produktpalette an implantierbaren und implantationsfreien Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlust; Menschen in 137 Ländern hören mithilfe eines Produkts von MED-EL. Zu den Hörlösungen von MED-EL zählen Cochlea- und Mittelohrimplantat-Systeme, ein System zur Elektrisch Akustischen Stimulation, Hirnstammimplantate sowie implantierbare und operationsfreie Knochenleitungsgeräte. www.medel.com 


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