Gehörschutz bei der Party: So haben auch die Ohren was zu feiern
Wien, 26. Juni 2017 - Sommer, Sonne, Festivals: Mit den ersten richtig heißen Tagen beginnt die Partyzeit im Freien. Was für uns pure Wonne ist, macht unseren Ohren Druck: Zu laute Musik kann Hörschäden verursachen. Vermeiden lässt sich das leicht mit Gehörschutz und ruhigen Pausen.
Unsere Ohren sind immer auf Empfang – und anders als die Augen haben sie keinen automatischen Schutz eingebaut. Sie schließen sich nicht, wenn es ihnen zu viel wird. Ob die Musik bei der Party zu laut war oder nicht, merkt man erst, wenn die große Sause vorbei ist: Ein deutlich wahrnehmbarer Ton zeigt die hohe Lärmbelastung an. Üblicherweise verschwindet dieses unangenehme Geräusch innerhalb von einem Tag wieder. Ist das nicht der Fall, sollte ein Facharzt aufgesucht werden.
Gehörschutz und Ruhe
Um es gar nicht so weit kommen zu lassen, raten Experten, bei hoher Lärmbelastung, einen Gehörschutz zu tragen: „Festivalbesucher bekommen leicht einen Schalldruckpegel von 100 bis 130 Dezibel (dB) ab“, erklärt Prof. Univ. Prof. Dr. Wolfgang Gstöttner, Leiter der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten an der MedUniWien. „130 dB entsprechen der Lautstärke eines laufenden Flugzeugmotors in sieben Metern Entfernung.“
Für viele Jugendliche ist Gehörschutz nach wie vor uncool. Wolfgang Gstöttner rät dennoch allen, die eine Party oder ein Festival besuchen, auf ihre Ohren zu achten: „Denn, ganz ehrlich: Was ist cooler als auch die Musik beim nächsten Festival noch hören zu können?“ Nach einer lautstarken Nacht trägt Stille wesentlich zur Erholung der Ohren bei. Daher: Immer wieder mal ausklinken und den Sommer ganz in Ruhe genießen.
Taub – und trotzdem hören
Trotz gesetzlicher Regelungen und den Bemühungen, laute Geräusche zu vermeiden, verlieren Menschen u.a. durch zu hohe Lärmbelastung ihr Gehör teilweise oder vollständig. Doch auch für Personen mit hochgradiger Taubheit gibt es wirksame Lösungen: Wenn Hörgeräte nicht mehr helfen, können Hörimplantate Töne wieder wahrnehmbar machen. Kinder und Jugendliche profitieren ebenso wie Erwachsene und Hochbetagte von dieser Möglichkeit: Sie nehmen am Leben teil, können eine Ausbildung nach Ihrem Wunsch machen, am Erwerbsleben teilhaben und soziale Kontakte pflegen.
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