LKH-Univ. Klinikum Graz Vorreiter in Spitzentechnologie für gutes Hören
Wenn Hörgeräte nicht mehr helfen, sind Hörimplantate oft die einzige Lösung, um Geräusche wieder wahrzunehmen und Sprache zu verstehen. Die HNO-Univ. Klinik des Klinikum Graz hat die Zahl der Hörimplantationen in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt. Die gehörlose Melanie P. aus Knittelfeld erhielt hier ihre beiden Cochleaimplantate. Heute kann die 35-Jährige ihre beiden Kinder wieder verstehen und stellt ihren Fernseher so leise, dass sogar ihr hörender Lebensgefährte genau hinhorchen muss.
Wien, 14. September 2017 - Melanie P. ist seit ihrer Geburt hörbeeinträchtigt und trug seit ihrem vierten Lebensjahr Hörgeräte. 2015 ertaubte sie nach einem Hörsturz auf beiden Ohren. Ein Cochleaimplantat war die einzige Möglichkeit für sie, um wieder zu hören. Heute ist Melanie P. am linken und rechten Ohr mit je einem Implantat des österreichischen Herstellers MED-EL versorgt.
„Ich bin sehr zufrieden“, sagt sie heute: „Seit der Implantation geht es mir besser, denn ich höre jetzt viele Dinge, die ich vorher nicht gehört habe. Ich stelle den Fernseher zum Beispiel viel leiser als früher. Mein Lebensgefährte hört zwar gut, aber für ihn ist der Ton jetzt oft zu leise. Wir diskutieren also immer wieder mal wegen der Lautstärke“, lacht P.
Klinikum bedeutend für Region
Das LKH Universitätsklinikum Graz spielt eine wichtige Rolle bei der medizinischen Versorgung der Menschen in der Region: „Von den Patienten, die steiermärkische HNO-Abteilungen aufsuchen, kommen etwa zwei Drittel zu uns“, sagt Univ. Prof. Dr. Dietmar Thurnher, Vorstand der Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik. Seitdem Thurnher Anfang 2015 seine Stelle an der Klinik angenommen hat, profitieren noch mehr Steirerinnen und Steirer von der Spitzentechnologie aus Österreich. Mittlerweile werden pro Jahr etwa 25 Betroffene jeden Alters mit Hörimplantaten versorgt. Implantiert werden alle Arten von Hörimplantaten: Cochleaimplantate, Elektrisch Akustische Stimulation, Mittelohr- und Knochenleitungsimplantate.
MRT mit MED-EL-Implantaten
Oberarzt Dr. Andreas Lackner arbeitet seit 20 Jahren an der Klinik und implantiert seit etwa drei Jahren selbst. Implantate des österreichischen Herstellers MED-EL haben für den Chirurgen einen entscheidenden Vorteil gegenüber jenen anderer Produzenten: MED-ELs Implantate haben eine Magnetresonanzfähigkeit von bis zu 3.0 Tesla; das heißt, sie müssen vor einer Magnetresonanztomographie nicht operativ entfernt werden. „Die Magnetresonanzfähigkeit bei MED-EL sehe ich als eindeutigen Vorteil“, sagt Lackner. „Vor allem bei jüngeren Patienten, weil die Wahrscheinlichkeit, in ihrem Leben noch ein MRT zu benötigen, höher ist als bei älteren Patienten. Wichtig ist die Magnetresonanzfähigkeit auch bei Patienten, die aufgrund einer Erkrankung immer wieder MRT-Untersuchungen brauchen.“
Melanie P. hat sich aufgrund von Empfehlungen von Ärzten und aus dem Freundeskreis für ein Produkt von MED-EL entschieden. „Ich höre heute Dinge, die ich vorher nicht gehört habe; ich kann mich ohne Probleme mit anderen unterhalten und das Telefonieren geht auch um Vieles besser. Ganz einfach gesagt: Ich habe durch die Implantate eine höhere Lebensqualität.“
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