Besser hören, besser arbeiten! MED-EL zeigt die Auswirkungen von Lärmschwerhörigkeit auf Beruf und Karriere
1. Oktober 2024 – Innsbruck, Österreich: Oktober ist der Monat zum Schutz des Gehörs. In diesem Monat klärt MED-EL, ein global führender Hersteller von Hörimplantaten, über die negativen Auswirkungen von Hörverlust auf, gibt Tipps zum Schutz des Gehörs und erläutert, warum Hören nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Karriere wichtig ist.
- Lärmschwerhörigkeit ist eine der häufigsten chronischen Berufskrankheiten.
- Unbehandelter Hörverlust erhöht das Risiko von Arbeitslosigkeit und kann zu bis zu 25 % weniger Einkommen führen.
- Wer langfristig Lärm am Arbeitsplatz ausgesetzt ist, riskiert Schwerhörigkeit im Alter.
Lärm ist eine der Hauptursachen für Schwerhörigkeit. Besonders bei langanhaltender Lärmbelastung werden die Haarsinneszellen im Innenohr dauerhaft und irreparabel geschädigt. Die einzige Chance auf Besserung bringen technologische Hörhilfen, also Hörgeräte oder Cochlea-Implantate. Laut Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) riskiert die Hälfte der jungen Menschen, durch gesundheitsschädigende Hörpraktiken schwerhörig zu werden. Darunter fällt etwa das zu lange Hören von zu lauter Musik.
Berufslärm stellt für die erwerbstätige Bevölkerung ein enormes, aber dennoch unterschätztes Gesundheitsrisiko dar. In Deutschland und Österreich war 2023 Lärmschwerhörigkeit die zweithäufigste anerkannte Berufskrankheit. Dennoch schützen sich immer noch zu wenige Menschen vor Lärm am Arbeitsplatz. Auch wenn die Zahl der Lärmschwerhörigen tendenziell zurückgeht, zeigen sich die langfristigen Folgen oft erst Jahrzehnte später. Wer länger als zehn Jahre ständig hohen Lärmpegeln ausgesetzt ist, hat im Alter ein höheres Risiko, schwerhörig zu werden.
Einfach und effektiv: der richtige Gehörschutz
Dabei wäre eine Lärmschwerhörigkeit mit einfachen Mitteln vermeidbar – sowohl im Beruf als auch in der Freizeit. Das Tragen eines passenden Gehörschutzes ist die effizienteste Methode, um sich vor Lärm zu schützen. In Deutschland und Österreich gibt es dazu eindeutige Richtlinien und Gesetze. Wie bei uns, so sind auch in vielen anderen Ländern arbeitgebende Betriebe gesetzlich verpflichtet, ihren Arbeitnehmer*innen einen Gehörschutz zur Verfügung zu stellen und sie in der richtigen Handhabung zu schulen. Außerdem müssen Arbeitgeber*innen den Lärmpegel im Betrieb kontrollieren und organisatorische Maßnahmen treffen, um diesen möglichst gering zu halten.
Gehörschutz, etwa Ohrstöpsel, ist übrigens auch in der Freizeit der beste Schutz, um Schäden durch Lärm, wie sie bei Rockkonzerten oder in Clubs drohen, vorzubeugen.
Bessere Jobaussichten mit besserem Gehör
Unbehandelter Hörverlust wirkt sich nicht nur auf die Lebensqualität aus – er hat auch direkten Einfluss auf die berufliche Laufbahn Betroffener. Sozioökonomische Studien zeigen, dass Menschen mit Hörverlust häufiger arbeitslos sind. Zudem verdienen erwerbstätige Schwerhörige bis zu 25% weniger als Kolleg*innen ohne Hörprobleme. Hörhilfen, etwa Hörgeräte oder Cochlea-Implantate, können diese Ungleichheiten abfedern und bessere Karrierechancen eröffnen.
„Als Wartungsingenieur muss ich bei Prüfflügen viel mit den Piloten kommunizieren. Durch meine zunehmende Schwerhörigkeit konnte ich diese Tätigkeit nicht mehr ausüben. Mit meinen Cochlea-Implantaten konnte ich das Fliegen wieder aufnehmen. Ich verdanke ihnen meinen Arbeitsplatz,“ erzählt Michael, Wartungsingenieur bei einer großen Fluglinie.
Moderne Lösungen bei Hörverlust
Für Menschen, die schlecht hören, stehen verschiedene moderne Hörlösungen zur Verfügung, von Hörgeräten bis zu Hörimplantaten. In besonders schweren Fällen von Lärmschwerhörigkeit kommen Cochlea-Implantate zum Einsatz. Diese Innenohrprothesen ermöglichen es Betroffenen, wieder mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren und ihren Beruf auszuüben. Für den größtmöglichen Erfolg gilt: schnell handeln! Je länger eine Schwerhörigkeit unbehandelt bleibt, desto schwieriger wird es, wieder gut und klar zu hören. Egal, ob mit Hörgerät oder Cochlea-Implantat. Verpasste Zeit kann selbst die modernste Hörtechnologie nicht aufholen.
Mehr Informationen über Hörverlust und Hörlösungen finden Sie auf der MED-EL Website. Dort können Sie ihr Gehör auch bei einem kostenlosen Hörtest prüfen. Wenn Sie sich mit erfahrenen Cochlea-Implantat Nutzer*innen aus Österreich austauschen wollen, kontaktieren Sie unsere Hörberater*innen. Sie berichten Ihnen gern, wie diese Hörtechnologie ihr Leben verändert hat.
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Weiterführende Informationen zum Thema
WHO Archives - Office of the Secretary-General’s Envoy on Youth (un.org)
Malcolm KA, Suen JJ, Nieman CL. Socioeconomic position and hearing loss: current understanding and recent advances. Curr Opin Otolaryngol Head Neck Surg. 2022 Oct 1;30(5):351-357.
Über MED-EL
MED-EL Medical Electronics, führender Hersteller von implantierbaren Hörlösungen, hat es sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden. Das österreichische Familienunternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet, deren richtungsweisende Forschung zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI) führte, das 1977 implantiert wurde und die Basis für das moderne CI von heute bildet. Damit war der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das 1990 die ersten Mitarbeiter aufnahm. Mittlerweile beschäftigt MED-EL mehr als 2.800 Personen aus 80 Nationen an 30 Standorten weltweit.
Das Unternehmen bietet die größte Produktpalette an implantierbaren und implantationsfreien Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlust; Menschen in 137 Ländern hören mithilfe eines Produkts von MED-EL. Zu den Hörlösungen
von MED-EL zählen Cochlea- und Mittelohrimplantat-Systeme, ein System zur Elektrisch Akustischen Stimulation, Hirnstammimplantate sowie implantierbare und operationsfreie Knochenleitungsgeräte.
MED-EL | Cochlea-Implantate bei Hörverlust (medel.com)
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